Lokales

Der Frankfurter Palmengarten öffnet sich langsam

Seele schon mal baumeln lassen


Beschauliche Momente (Quelle: Ekkehard Boldt)
GDN - Der Palmengarten ist einer von drei botanischen Gärten in Frankfurt am Main und liegt im Stadtteil Westend. Mit 22 ha ist er einer der größten Gärten seiner Art in Deutschland und erfreut sich aktuell in der “Corona Zeit“ einer steigenden Beliebtheit. Über 140 Jahre Tradition und die Vielfalt von ..
13.000 subtropischen und tropischen Pflanzen machen den Palmengarten zum begehrten Erholungsort für Frankfurter - und zur unverzichtbaren Sehenswürdigkeit. Er begeistert mit historischen Gewächshäusern, Veranstaltungen, Konzerten und Bildungsangeboten.
Vergangenes Wochenende war man allgemein überrascht über den unerwarteten Ansturm von Besuchern, die sich nichts sehnlicher wünschten als ein kleines Stückchen Natur zu genießen und dem Corona Wahnsinn zu entfliehen, um wieder normal zu sein. Der Bereich Station Weiher lud mit seinem Bootsverleih idealerweise dazu ein, im kleinen Familienverband oder zu zweit auf dem Wasser die Seele baumeln zu lassen. Die Kinder hat es gefreut und die Eltern konnten durchatmen.
Quelle: Ekkehard Boldt
Gegenwärtig sind von den vielen Attraktionen und den vom Betreiber beschriebenen 11 Stationen eines Rundganges die Begehung der Gebäude noch nicht gestattet. Dieses wird sich aber in Bälde ändern, hoffentlich“¦ Die Außenanlage lädt aber bereits heute zum Verweilen ein, hier sind die empfohlenen Stationen: Station 1 Palmenhaus Das 1869 errichtete Palmenhaus gehört zu den größten Konstruktionen dieser Art. Neben einer Vielzahl von Palmen prägen Riesenstauden wie z. B. Bananen, aber auch Baumfarne und vor allem zahlreiche Blattschmuckpflanzen das Bild. Sie vermitteln den Eindruck einer üppigen (sub-)tropischen Landschaft.
Station 2
Rosengarten
Seit über 140 Jahren spielen Rosen im Palmengarten eine wichtige Rolle. Schon in der Anfangszeit wurden Rosen kultiviert und in Ausstellungen gezeigt. Der erste Rosengarten wurde 1868 von August Siebert direkt an der Siesmayerstraße angelegt.

Station 3
Großer Weiher mit dem Bootsverleih
Der große Weiher westlich des Palmenhauses ist ein Teil der historischen Parkanlage im Stil eines englischen Landschaftsgartens. Das flache Gewässer beheimatet zahlreiche Fische und Wasservögel. Ein mit Holzbohlen belegter Steg teilt den Weiher. Beim Überqueren des Stegs hat man eine schöne Sicht auf den Wasserfall und die Grotte im Steingarten.
Quelle: Palmengartenveröffentlichung
Station 4 Steingarten mit Grotte An der Nordseite des Großen Weihers erhebt sich ein Felshügel, dessen Inneres begehbar ist und aus dem sich ein künstlicher Wasserfall ergießt. Die Flanken des Hügels bilden einen abwechslungsreichen Steingarten mit alpinen Stauden und klein bleibenden Gehölzen aus verschiedensten Gebirgsregionen der Welt. Station 5 Blütenhaus An der Villa Leonhardi und dem Quellbecken vorbei gelangt man zum Blütenhaus, in dem das ganze Jahr über eine Fülle blühender Zierpflanzen aus der eigenen Gärtnerei gezeigt wird. Die kleinen Ausstellungen reichen von Frühlingsblumen bis zu einer weihnachtlichen Dekoration. Station 6 Bambushain Im Staudengarten, schräg gegenüber dem Blütenhaus befindet sich am Bachlauf ein Bambushain. Die dicht stehenden Bambushalme erreichen Höhen von mehreren Metern. Auf einem kleinen Pfad kann man durch diesen im Sommer angenehmen Schatten spendenden Hain spazieren gehen. Je nach Art und Sorte sind die Bambushalme grün, schwarz oder gelb gefärbt.
Station 7
Subantarktikhaus
Im historischen Subantarktishaus wird die Flora der südlichsten Gebiete der Südhalbkugel vorgestellt, in denen noch Pflanzen gedeihen Ein Gewächshaus dieser Thematik ist in Mitteleuropa einmalig. Die linke Haushälfte ist der Flora des südlichsten Südamerikas gewidmet. Hier werden Pflanzen Patagoniens, Feuerlands und der Falkland-Inseln gezeigt; auf der rechten Seite wachsen Arten aus den Gebirgen Süd-Neuseelands und umliegender Inseln. Vor dem Gewächshaus werden in einem kleinen Beet winterharte Arten des südlichen Südamerikas gezeigt.
Station 8
Steppenwiese
Westlich des Tropicariums, neben dem Goethe-Garten, sind vor allem Stauden und Einjährige aus Steppengebieten Amerikas, Asiens und Europas zu sehen. Zwei Beete sind dem Mittelmeerraum gewidmet. Aufgrund des Weinbauklimas gedeihen hier auch Pflanzen, die in klimatisch

Station 9
Seerosen & Tropicarium
Im Sommerhalbjahr zieren das Wasserbecken verschiedene winterharte und tropische Seerosen-Hybriden und -Sorten, die Riesenseerose Victoria mit ihren stabilen Blättern sowie Lotosblumen.
Die große Gewächshausanlage des Tropicariums zeigt Vegetationszonen der feuchten und trockenen Tropen mit ihren charakteristischen Pflanzen.

Station 10 (nur im Sommmer)
Sukkulentengarten
Auf der Ostseite des Tropicariums können von Mai bis September im Freiland Kakteen und andere Sukkulenten bewundert werden. Den Winter überdauern sie im Gewächshaus. Die Anlage zeigt in geografischer Gliederung Pflanzen aus Amerika (darunter viele Kakteen), Afrika und Madagaskar (darunter auch Kandelaber-Wolfsmilch) und von den Kanaren (z.B. Drachenbäume). Zudem wird ein artenreiches Sortiment verschiedener Agaven gezeigt. Auf einem angrenzenden Beet sind Palmen ausgepflanzt, die den Winter draußen nur geschützt überleben.

Momentaufnahme mit dem Spargel von Frankfurt
Quelle: Ekkehard Boldt
Station 11 Eingangsschauhaus Von der Siesmayerstraße gelangt man durch das historische Schauhaus von 1905 in den Palmengarten. Im Erdgeschoss sind ein Shop, ein Veranstaltungsraum (Siesmayersaal) und die Grüne Schule untergebracht, die Führungen zu verschiedensten Themen anbietet. Im ersten Stock werden in großen Schauvitrinen Insekten fangende Pflanzen, graue Tillandsien, Bromelien mexikanischer Dornbuschsteppen, Kübelpflanzen und andere Besonderheiten gezeigt. (Stationsbeschreibungen Quelle Palmengarten)
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